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Starthilfe für Atari 8-bit User

 

Tipps für Atari 8-bit Einsteiger

 
Welchen Atari 8bit Computer sollte man sich zulegen?

Der Atari 400 und Atari 800 bildeten 1979 den Grundstein einer ganzen Serie. Der 400er hatte eine Folientastatur und nur 16k Hauptspeicher, der 800er wurde mit 48k und einer echten Tastatur ausgeliefert. Beide haben ein 10k OS (Operations System) und 4 Joysticks Anschlüsse. Die Programmiersprache Basic wurde über ein seperat erhältliches Modul als Ergänzung angeboten. Da auf den Rechnern nicht alle Programme laufen, sind dies nicht die richtigen Systeme für Einsteiger.
 
Nachfolgende haben alle ein 16k Operation System, 2 Josticksports und ein eingebautes Basic. Die nächsten der Serie waren der Atari 600 mit 16k Hauptspeicher, der über eine externe Speichererweiterung auf 64k hochrüstbar werden konnte und der mit 64k ausgelieferte große Bruder Atari 800XL. Es folgte der 65XE und 800XE mit ebenfalls je 64k. Der 800XE wurde teilweise mit einem defekter GTIA ausgeliefert, erkennbar durch fehlerhafte Farbdarstellungen in gewissen Grafikmodes. Auch hier gilt, nichts für Einsteiger, außer man kann löten. Es gibt aber eine zusätzliche Schaltung mit einem IC um dieses Problem zu lösen. Der 130XE war die letzte Entwicklung und wurde mit 128k Hauptspeicher ausgeliefert. Der 6502 Prozessor kann nur 64k direkt verwalten, die weiteren 64k werden über ein Register in 16k Blöcken in dem Arbeitsspeicher eingeblendet und umgeschaltet. Die XEG Gamekonsole ist im Hardwareaufbau mit dem XE/XL identisch, jedoch fehlt in der Grundausstattung die seperat angebotene Tastatur. Dafür gibt es ein zusätzlich das eingebautes Game "Missle Command".
 
Wer mit Steckmodulen arbeitet, bei dem ist der 800 XL durch seinen senkrechten Modulschacht die erste Wahl. Der Modulschacht sitzt beim 65/130XE neben den Anschlüssen hinten, was etwas umständlich ist, dafür spricht hier viele das Design an. Alle IC´s auf einem 600XL Board sind gesockelt, beim 800XL ist es Glück einen Rechner so zu bekommen, die Change einen  65/130XE gesockelt zu erhalten, ist sehr gering. Lötarbeiten sind am XL Motherboard am einfachsten, die Leiterbahnen im XE lösen sich bei zu viel Wärme gerne ab und sind beim Einsatz mit einer Entlötpumpe gleich mit dem Lötzinn verschwunden.
 
Atari Disketten können auf dem PC als ATR, XFD und DCM-File abgelegt werden. Als Standart hat sich das ATR-Fileformat durchgesetzt. Die Größe kann zwischen 90k und 16MByte varieren. Der PC ersetzt dabei eine oder mehrere Diskettenstationen. Um eine Verbindung zwischen einem PC und der SIO-Schnittstelle herzustellen, werden folgende Teile benötigt:
 
 
 

Die preiswerte Lösung

HARDWARE:

Eine Verbindungsleitung SIO2PC oder SIO2PC oder SIP2PC im ABBUC Shop. Ein USB to Serial Converter mit FT232 Chipsatz wie z.B. der Digitus.

Software:

 AspeQt = Atari´s serial periheral emulatoren for QT

 AspeQt  Handbuch

 

AspeQt Funktionen

- Cross-Plattform-GUI mit Drag & Drop Unterstützung
- 8 Laufwerke können mit bis zu 512Bytes pro Sektor emuliert werden
- Einstellbare HighSpeed Übertragung maximal 6 fach schneller
- PC-Ordner sind als Laufwerk aktivierbar
- Disk Image Explorer zum anzeigen und kopieren der Dateien im ATR-File
- Eingebauter Bootloader zum Laden einer ausführbaren Datei ohne Dos
- Druckerausgaben werden in einem Fenster ausgegeben, als File speicherbar
- Kassetten Image sind ladbar

 

Tipps zu AspeQt

AspeQt läuft in Verbindung mit einem USB2COM Interface unter Windows XP und Windows 7, Win7 selbst unter der 64Bit Version. Mit Windows Vista gibt es Probleme bei angekoppelten Interface beim ändern der Übertragungsgeschwindigkeit. Das Programm wird dann mit einer Fehlermeldung geschlossen. Ein Trick hat mir da weitergeholfen - zieht man das Interface ab, sodass keine Verbindung besteht (Ersichtlich unten rechts im Fenster mit den offenen Steckverbinder), lässt sich die Übertragunsgeschwindigkeit ändern, anschließend steckt man das serielle USB Interface wieder am PC an. Die Linux Version habe ich nicht getestet.
Zur Übertragungsgeschwindigkeit - auch wenn dort ein höherer Wert eingetragen wird, kommt es nicht automatisch zum beschleunigten Datentransfer. Der 8-bit Atari ist fest auf eine Baudrate eingestellt und benötigt etwas Softwaretuning in Form von einem OS-Patch. Dieser kann als Miniprogramm vorab geladen werden oder man tauscht den OS Baustein gegen ein gepachtes OS aus. Diesen Patch erhält man auf der Webseite von Hias.

 

Die komplette Lösung aus einer Quelle

Hardware: SIO2PC Univeral Interface USB Edition
Software: APE (Atari Pheripheral Emulator)
Beides ist auf Steven J Tucker´s Webseite erhältlich. Die Software ist auf die Hardware optimal angepasst. Selbst Ausdrucke können auf ein am PC angeschlossenen Drucker umgeleitet werden. Für das SIO2PC Univeral Interface USB ist auch ein 64Bit Treiber für Win7 verfügbar.

 

Lösungen ohne PC

Die nachfolgende Geräte sind autark. Sie haben einen eigenen Prozessor und benötigen für den Betrieb am Atari keinen PC. Für die Übertragung werden eine oder mehrere Floppy Stationen simuliert. Die Stromversorgung erfolgt aus dem angeschlossenen Computer. Als Datenspeicher wird ein USB Stick oder eine SD-Karte benötigt.

 

SIO2USB Interface

Das SIO2USB Interface inklusive USB Stick kann über die ABBUC Regionalgruppe Frankfurt bezogen werden. Leider laufen nicht alle USB Sticks an dem Interface. Mehr dazu findet man auf der Webseite unter SIO2USB-FAQ.


 

SIO2SD-Interface

Das SIO2SD Interface benutzt als Datenträger eine SD-Karte, SDHC Speicherkarten werden ab dem Softwarestand 3.0 mit unterstützt. Mega-Hz bietet auf seiner Webseite dieses Interface komplett im Gehäuse als auch in Teilen an. Mehr Infos zum SIO2SD gibt es auf dieser Webseite.

SIO2SD im 800XL mit SD-Karte (links)


SIO2SD im externen Gehäuse mit SIO Buchse


Hardware Inside